Durch einen 3:1-Sieg nach Verlängerung holt der TBV nach 2015 und 2016 zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren den Kreispokal. Damit sind die Lemgoer von der C-Jugend an, über B- und A-Jugend, bis zu den Senioren amtierender Kreispokalsieger.
Bei hohen Temperaturen hatte der TBV in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und hatte auch ein paar Chancen, mit denen man unter anderem die Querlatte traf, doch es dauerte bis zur 43. Minute, ehe Ali Celik zur verdienten Führung traf. Zuvor musste Heiko Langer im Lemgoer Tor grandios aus kurzer Distanz einen Kopfball abwehren.
Die mit insgesamt acht ehemaligen TBV-Spielern angetretenen Lüerdisser kamen in Hälfte zwei besser ins Spiel und erarbeiteten sich gleich mehrere gute Torchancen. Hier investierte der TBV viel zu wenig, um das vorentscheidende 2:0 nachzulegen. Verdientermaßen fiel so in der Nachspielzeit der Ausgleichstreffer.
In der Verlängerung legte der TBV wieder eine Schippe drauf und erhöhte somit den Druck. In der 110. Minute klärten die Lüerdisser zunächst einen Eckball nicht weit genug weg, sodass bei der erneuten Flanke Lionel Kumpesa frei zum Kopfball kam und zur erneuten Führung traf. Nach dem Lüerdisser Klärungsversuch sank VfL-Abwehrspieler Jan Blübaum zu Boden, doch der gute Schiedsrichter Timo Franz-Sauerbier sah keinen Regelverstoß und ließ weiterlaufen. Viele meinten, der TBV hätte den Ball ins Aus spielen müssen, doch zwischen Verletzung und Tor lagen maximal fünf Sekunden ohne weitere Spielunterbrechung, weshalb ein Weiterspielen durchaus in Ordnung ging (hätte in dieser Situation jede andere Mannschaft auch gemacht).
Ali Celik traf anschließend noch zum entscheidenden 3:1-Sieg.
Anschließend war der Jubel im mit vielen Fans angereisten TBV-Lager groß, qualifizierte man sich mit dem Sieg schließlich nebenbei auch für den Westfalenpokal in der kommenden Saison!